United Federation of Planets
32nd fleet
Abschlussbericht
über Mission F32-415/027
A. Zusammenfassung
Die U.S.S. Viking, U.S.S. Saljut und die U.S.S. Traflagar wurden ins das Noprande-System entsandt um die havarierten Frachtschiffe, falls möglich, zu bergen und nach dem Verbleib der Besatzung Ausschau zu halten. Darüber hinaus erging der Auftrag Sensordrohnen auszubringen. Die Mission ist als teilweiser Erfolg zu werden.
B. Ausgangslage
Die Aufklärungspatrouille der U.S.S. Viking hatte gezeigt, dass zum damaligen Zeitpunkt immer noch Schiffe der unbekannten Fremden im Noprande-System anwesend waren, darüber hinaus musste – abgesehen von drei Überlebenden – davon ausgegangen werden, dass die Crew der beiden, dort angegriffenen Frachtschiffe der Föderation nicht überlebt hatte.
Auf die Missionsberichte zu diesen Einsätzen wird entsprechend verwiesen.
In diesem Licht hielt das Flottenkommando eine weitere Mission in das Noprande-System für angebracht, um weitere Aufklärung zu betreiben und weitere Informationen über die unbekannten Angreifer zu gewinnen.
C. Auftrag
Die
U.S.S. Viking (Defiant-Klasse, Commander Antilles), die
U.S.S. Traflagar (Excelsior-Klasse, Lt. Cmdr. Lakaar) und die
U.S.S. Saljut (Miranda-Klasse, Lt. Walker) erhielten die Zielsetzung, getarnte Sensordrohnen auszusetzen, die Frachter (oder Teile davon) zu bergen, sowie die Forschungsstation zu sichern.
D. Ergebnis
Der Auftrag wurde teilweise abgeschlossen. Die
U.S.S. Viking konnte erfolgreich zwei getarnte Sensorrbojen im Perimeter des Systems aussetzen, welche das System bezüglich einer möglichen Rückkehr der Fremden überwachen werden. Die Kontrolle und Steuerung der Bojen obliegt Sternenbasis 257. Gemäß ersten Tests und Analysen arbeiten beide Einheiten innerhalb gesetzter und erwarteter Parameter.
Ein Pionierkommando der
U.S.S. Trafalgar wurde mit Shuttles auf den Planeten entsandt, um die Forschungsstation zu erkunden, den Computerkern zu kopieren und die Basis nach übrig gebliebenen Artefakten zu durchsuchen.
Es bleibt festzuhalten, dass bereits bei einem ersten Überflug und später der Landung der Shuttles deutlische Schäden an der Anlage ausgemacht werden konnten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von Waffenfeuer stammen. Eine genauere Analyse von Rückständen des mutmaßlichen Waffenfeuers war aufgrund des zeitlichen Abstandes zwischen Wirkung und Analyse nicht mehr möglich.
Die Einrichtung selbst befand sich in den Umständen entsprechend brauchbaren Zustand und wurde durch das geothermische Kraftwerk immer noch mit (geringer) Energie versorgt. Es muss allerdings aufgrund des vorherrschenden Vhaos davon ausgegangen werden, dass die Station von feindlichen Kräften durchsucht wurde.
Der Datenkern der Station war irreparabel beschädigt, auch eine Extraktion von Daten war nicht mehr möglich. Es muss leider offen bleiben, ob es den Fremden gelungen ist, selbst eine Kopie der dort abgelegten Informationen anzufertigen, da die Überwachungsanlagen in diesem Stadium nicht mehr aktiv waren. Der Grad an Beschädigung des Datenkerns lässt auch keinerlei Schlüsse mehr darüber zu, ob die Schäden durch die Fremden selbst nach erfolgreicher Informationsbeschaffung beigefügt wurden, oder in Folge des Waffenfeuers auf die Station selbst verursacht wurden. Ausgeschlossen werden kann indess, dass die Stationsbesatzung selbst vor Aufgabe der Einrichtung den Kern zerstörte, dies widerspräche den übereinstimmenden Befragungsprotokollen.
Des Weiteren konnten auch keine Artefakte mehr in der Anlage aufgefunden werden. Diese wurden mithin entweder von den Angreifern entwendet oder von der
U.S.S. Yokohama vollständig geborgen. Ohne die genauen Lagerverzeichnisse aus dem Datenkern muss auch diese Frage vorerst unbeantwortet bleiben. Lediglich die Bergung einiger weniger persönlicher Aufzeichungen und noch weniger wertvoller wissenschaftlicher Materialien war noch möglich.
Im Anschluss an die gründliche Durchsuchung wurde die Forschungsanlage auftragsgemäß anhand eines Thermofusionssprengsatzes restlos eingeäschert.
Bezüglich der Frachtschiffe bleibt zu bemerken, dass in keinem der beiden Wracks oder den sie umgebenden Trümmerfeldern Überreste der Besatzung entdeckt werden konnten. Das lässt entweder den Schluss zu, dass ihre Körper entweder durch den Angriff restlos getilgt wurden, oder dass man sich ihrer bemächtigt hat. Beide Schiffe wiesen wenig überraschend Spuren von massivem Waffenfeuer auf. Die Einschlagwucht war jeweils groß genug, um tief in die Schiffskörper eindringen zu können. Im Vakuum erhaltene Restprodukte des Waffenfeuers stützen die These, dass die Fremden hochenergetische Partikelwaffen auf Isotopenbasis verwenden.
Die Kernsektion des ersten Frachters konnte relativ schnell gesichert werden und wurde von der
U.S.S. Saljut zurück nach Sternenbasis 257 geschleppt. Leider war es nicht möglich von diesem Schiff nutzbare Daten zu bergen.
Das zweite Wrack war in einem deutlich schlechteren Zustand und kann als in weiten Teilen in Trümmer aufgelöst betrachtet werden. Es gelang jedoch ein ausreichend großes und stabiles Segment der stark abgeschirmten Crew- und Kommandosektion zu orten, das eine Bergung rechtfertigte. Um ein Abschleppen zu ermöglichen mussten bei diesem Wrack mehrere Stützstreben eingezogen werden, sowie einige Hüllenrisse notdürftig versiegelt, andernfalls wäre die Sektion bei dem Schleppvorgang vollends zerbrochen.
Darüber hinaus konnte die Bergungsmannschaft von einer der Brückenkonsolen verwertbare Sensordaten des Schiffes bergen. Die Auswertung steht zur Zeit noch aus.
Der bergungswürdige Teil des Wracks wurde zur weiteren Untersuchung von der
U.S.S. Trafalgar ebenfalls zu Sternenbasis 257 verbracht.
Abschließend bleibt zu bemerken, dass die ganze Mission mehr Fragen aufwirft, als sie Antworten liefert. Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchung des Bergegutes mehr Licht in dieses Rätsel bringt.
F. Vermerke
Keine
Lieutenant Commander Daraii Lakaar