Die Tethaner

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Ihoor Shuta
Brigadier General
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Joined: Wed 12. Jun 2013, 21:39

Die Tethaner

Post by Ihoor Shuta »

Tethaner:

Stellare Geographie:

Heimatplanet: Theta 116 - 3
Heimatsystem: Theta 116
Heimatsektor:
Fraktionszugehörigkeit: Föderationsalliierter

Planetare Geographie:

- Oberfläche besteht zu 89% aus Wasser
- M Klasse – Größe: etwa doppelter Erdradius
- 224.879.379,38 km² Landfläche (~1,5x Erde)
- 1.819.478.614,93 km² Wasserfläche (~5x Erde)
- Ausgeprägte Flora und Fauna

Bewohner:

- Amphibische Lebensform; Lungen und Kiemen vorhanden und funktional
- blassblaue Hautfarbe; Fleckenmuster im Gesicht und in der Oberkörperpartie
- Sichtbare Kiemen unter den Ohren
- Schwach ausgeprägte Stirnwülste und unterbrochener Nasenrücken
- Schlitzpupillen; Raubtierartige Augen
- Epidermeszellen auf Wasserspeicherung ausgelegt
- Wasseraufnahme über Hautporen
- Gebiss: karnivor gestaltet

Kultur:

- Entwicklung aus karnivorem Meeresraubtier
- Kommunikation neben verbal über Kiemen sowie Einbeziehung von Infra- und Ultraschall
- Natürlicher Jagdinstinkt zeigt sich im Alltagsleben und im Paarungsverhalten
- Städte zu 75% subozeanisch sowie teilsubozeanisch; 25% kontinental
- Erste Siedlungen etwa vor 3,6 Mio Jahren; Subozeanisch wie kontinental
- durchschnittliche Lebenserwartung etwa 120-150 Jahre durch fortschr. Technik
- keine eigene Entwicklung eines Warpantriebes
- keine etablierte Religion

Familie & Ausbildung

Das thetanische Volk hat keine Familie im irdisch-traditionellen Sinn. Ein Thetaner interessiert sich in den meisten Fällen nicht für seine Blutsverwandten im Sinne von Zugehörigkeit, wohl aber im Sinne der Abstammung. Kinder werden lebend aus dem Mutterleib geboren und leben bis zum 3. Lebensjahr bei den Eltern. Danach gliedert man die Kinder in sogenannte „Schwärme“, eine Gemeinschaft von 16 – 32 Mitgliedern, die von mindestens 2 Mentoren betreut werden und das was die Thetaner im ehesten als „Familie“ ansehen.
Diese Zeit entspricht ähnlich der irdischen Ausbildungsweise der Vor- und Grundschulzeit. Auch wenn hier Rangstreitigkeiten und Verteidigung des persönlichen Bereiches ebenso zur Ausbildung gehören wie die Erziehung auf Eigenständigkeit. Tethanischen Soziologen zufolge war das eine der ersten Verhaltensmodifikationen mit Erreichen einer ersten Intelligenzstufe.
Mit Erreichen des 8. Lebensjahres werden die Schwärme aufgelöst. Die Mentoren überwachen zwar den Entwicklungsweg der Kinder, mischen sich jedoch nur in sehr extremen Fällen in die Wahl des weiteren Werdegangs ein. Die Kinder sind angehalten sich in verschiedene „Gruppen“ einzugliedern, und sich weiterzubilden. Toleriert wird hier auch das Suchen eines eigenen Mentors. Diese „Gruppen“ können mit Schulklassen verglichen werden, auch wenn hier ein durchaus interessantes System greift.
Die Kinder werden in diesen Gruppen gefördert und gefordert. Wer das jeweilige Ziel des Unterrichts nicht erreichen kann sich eine andere Gruppe zu suchen, wird aber in der derzeitigen schlichtweg nichtmehr beachtet. Die andere Möglichkeit ist ein selbständiges Aufarbeiten des Rückstandes. Eine Verbesserung der Leistungen aus Eigeninitiative, wiederum ist für Thetaner ein Zeichen hoher Disziplin, Willenskraft, Stärke und vorallendingen Selbständigkeit.
Im Alter von 16 Jahren gelten thetanische Jugendliche als volljährig und werden aus den Gruppen entlassen. Eine Weiterbildung muss in völliger Eigenregie organisiert werden, ebenso wie Unterkunft und Lebenserhalt.

Familie&Bindungen:

Die Thetaner sehen, wie bereits festgestellt, ihren Schwarm als Ihre Familie an. Die Mentoren fungieren als Eltern, und tatsächlich besteht zwischen den Mentoren und den Kindern ein Verhältnis, dass man als Liebevoll bezeichnen muss. Hier sei erwähnt dass das Wort „Mentoren“ nur eine grobe Übersetzung ist und exakt den gleichen Ausdruck wie für „Eltern“ benutzt. Ein Kontakt zu den Mentoren besteht nach der Auflösung des Schwarms kaum noch. Die einzig bekannte Ausnahme ist, wenn sich ein Kind für eine Ausbildung zum Mentor entscheidet. Dennoch sind die Mentoren diejenigen, die einschreiten, sollte sich zeigen, dass ein Zögling nicht in der Lage ist, sein Leben allein zu meistern. Die einzige Art familiäre Bindung besteht unter Umständen zu den Geschwistern aus dem Schwarm.
Ehemalige Schwärme kommen einmal jährlich zusammen, wobei es für den einzelnen keine Verpflichtung ist. Interessant ist hier, dass die Mentoren eines Schwarms nur sehr unregelmäßig an diesen Treffen teilnehmen. Ihre regelmäßige Teilnahme würde von den jüngeren als Zeichen gesehen, dass der Schwarm an sich eher wenig erfolgreich war oder ist.
Kontakt zu den genetischen Eltern besteht praktisch gar nicht. Es gibt weder eine Bindung, noch irgendeine Form Interaktion. Die einzige Beziehung, die zu den Eltern führt ist die Abstammung. Dafür gibt es auf Theta mehrere Archive, die ausschließlich dafür ausgelegt sind Daten der Abstammung zu speichern. Jeder Thetaner kann dort mittels Genproben seine Linie über mehrere Generationen zurückverfolgen.
Diese Genprobe tragen Thetaner in Form eines Schmuckstückes stets mit sich, welche äußerst reich verziert und von den genetischen Eltern während der Austragephase des Kindes angefertigt werden. Die Verzierungen zeigen sowohl die Erfolge wie auch Misserfolge der jeweiligen Elternteile, sowie mehrerer Vorfahren, und enthalten ein widerkehrendes Muster. Thetanische Soziologen haben herausgefunden, dass dieses wiederkehrende Muster eine ursprüngliche Methode der Wiedererkennung war, schlichtweg um Inzest vorzubeugen. Heutzutage sind es neben hochwertigen uns filigranen Schmuckstücken ebenfalls kleine technische Meisterwerke, die mittels der DNA Probe aufeinander reagieren, liegt, bei zwei sich näherkommenden Thetanern, eine zu nahe Verwandtschaft vor.
In Sachen der Paarbildung scheint die thetanische Kultur mehrere Facetten aufzuweisen. So sind polygame Kurzzeitbeziehungen ebenso üblich und angesehen wie Eheverbindungen.
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Egal wie hitzig auch die Diskussion
Wahret doch trotzdem immer den Umgangston.
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