Kleines Lehrbuch des Profits

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Ikamasa

Kleines Lehrbuch des Profits

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Kleines Lehrbuch des Profits.
Ein kurzes Handbuch für erfolgreiche Warenmakler

(Geschrieben von Brolok, Spezialitätenhändler auf Sternbasis 257)




Wie wir alle wissen geht es, wenn man Geschäfte machen möchte darum die Waren möglichst billig zu bekommen und möglichst teuer wieder zu verkaufen.

Zu diesem Zwecke lohnt es sich zu wissen, an welcher Stelle etwas hergestellt und an welchen Stellen etwas gebraucht wird, denn da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen wird es an Stellen, die herstellen die billigsten und an Orten, an denen gebraucht wird, die teuersten Waren geben.

Unter keinen Umständen würde natürlich ein Geschäftsmann seine Quellen offenlegen, weshalb sich alle Leser dieser Einleitung hier mit ein paar elementaren, allgemein bekannten Bezugsorten für die unterschiedlichsten Materialien zufrieden geben müssen. Diese Übersicht wird nun im folgenden bekannt gegeben:


Vulkan:
Medizinische Hilfsgüter
Industrielle Energiezellen

Andoria:
Vorräte (aller Art)
Kommunikationsarrays

Erde:
Schildgeneratoren

Memory Alpha:
Antigene
Astrometronische Sonden
Wetterkontrollsysteme

Sierra 39:
Wasserreinigungssysteme
Industrielle Replikatoren

Deep Space 9:
Warpspulen
Selbstdichtende Schaftbolzen
Terraformingsysteme
Seismische Stabilisatoren
Unterhaltungsbereitstellung


Gebraucht werden diese Materialien prinzipiell überall, in denen gebaut, kolonisiert oder gekämpft wird. Da auch jene Orte der Schweigepflicht eines Unternehmers unterliegen wird an dieser Stelle keine Liste mit Orten folgen, wohl aber ein Beispiel, das zeigt, wie man mit dem Handel Profit machen kann:

Wie jeder weiß ist Risa ein Urlaubsparadies, doch was wünscht man sich im Urlaub ? Richtig: So viel Sonnenschein wie möglich ! Daher ist es für die örtliche Regierung unabdingbar etwas nachzuhelfen, mit Wetterkontrollsystemen. Diese werden dort also gebraucht und entsprechend ist der Preis dafür relativ hoch, wohingegen diese Systeme nahe der Sternbasis „Memory Alpha“ hergestellt werden (siehe Liste), sodass sie mehr haben, als sie brauchen. Das Angebot ist also groß und die Preise demzufolge niedrig.
Kauft man nun also einige Kontrollsysteme auf Memory Alpha und verkauft sie auf Risa hat man einen gewissen Gewinn gemacht.

Ein schlauer Händler wird nun natürlich nicht einzeln kaufen, sondern gleich eine große Anzahl an Waren kaufen. Dies hat zwei Vorteile:
Zum einen gibt es bei den meisten Betrieben einen gewissen Massenrabatt, zum anderen stört es das Raumschiff nicht, ob 5 oder 500 Schaftbolzen gelagert sind. Somit können bei großen Mengen die Transportkosten für den einzelnen Bolzen reduziert werden. Hierzu eine simple Gleichung:

Nehmen wir an, der Weg von DS9 zur Erde kostet etwa 100 Latinumstreifen.
Transportiert man nun 5 Schaftbolzen, so kostet der Transport für jeden einzelnen 20 Streifen.
Transportiert man hingegen 200 Bolzen, werden die Kosten für denselben Bolzen wie eben auf einen halben Streifen reduziert, was deutlich günstiger ist.


Zudem kommt es natürlich immer auf den Profitorientierten selbst, also auf seine Fähigkeiten an. Nicht viele beherrschen die Kunst des Feilschens, und nur sehr wenige aus der Föderation, da diese schon lang kein Geld mehr besitzen. Somit werden diese niemals so gute Preise erhandeln können, wie wir Ferengi.
Allgemein gilt: Ein Ferengi muss nur 80% des Preises zahlen, den ein Offizier zahlen müsste, wobei sich dieser Satz natürlich von Person zu Person unterscheidet.


Nun werde ich dieses Lehrbuch des Profits noch in vier kurzen, leicht zu merkenden Sätzen bündeln:
1. Kaufe an Orten mit Angebot und verkaufe an Stellen mit Nachfrage !
2. Kaufe immer in größeren Mengen !
3. Verbessere deinen Umgang mit Geld sowie deine Fähigkeit des Feilschens
4. Bezahle notfalls einen Ferengi, dieser wird die besten Preise erzielen !
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